Beim mit Spannung erwarteten Freitagsgebet in Teheran hat Ex-Präsident Rafsandschani Amtsinhaber Ahmadinedschad kritisiert. Irans Führung zeige nicht genug Toleranz gegenüber dem eigenen Volk. Laut Augenzeugen wurden während seiner Rede mehrere Menschen verhaftet, die Polizei setzte Tränengas ein.


Während des Freitagsgebets in der Teheraner Universität: Rund um das Gelände sind zahlreiche Menschen auf den Straßen, viele von ihnen Anhänger des Oppositionspolitikers Mir Hussein Mussawi. Gegen sie...
Der einflussreiche iranische Ex-Präsident Akbar Hashemi Rafsandschani hat beim Freitagsgebet zu einer offenen Debatte über die umstrittene Wahl aufgerufen. Es gebe eine Krise im Iran, sagte Rafsandschani in seinem Freitagsgebet, das vom staatlichen iranischen Fernsehen nicht übertragen wurde, jedoch im staatlichen Radio zu hören war.
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Rafsandschani bei seiner Predigt
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Rafsandschani warf der iranischen Führung vor, nicht genügend Toleranz gegenüber dem eigenen Volk zu haben. Eine große Zahl von Iranern zweifle am offiziellen Wahlausgang, sagte er. Darum müsse man sich kümmern. Rafsandschani rief zur Einigkeit auf. Es sei eine „bittere Zeit“ gewesen, in der alle verloren hätten.
Er forderte auch die Freilassung von Oppositionellen, die bei den Protesten gegen das Wahlergebnis festgenommen wurden. Laut Augenzeugenberichten wurden allerdings während seiner Rede erneut mehrere Menschen verhaftet. Die Polizei setzte nach Angaben von Augenzeugen massiv Tränengas gegen die Oppositionellen vor der Universität ein. In anderen Berichten war sogar von Straßenkämpfen nahe der Universität die Rede.
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Anhängern des Oppositionspolitikers und offiziellen Wahlverlierers Mir Hussein Mussawi unterbrachen trotz des massiven Polizeiaufgebots kurzzeitig Rafsandschanis Äußerungen. Im staatlichen iranischen Radio war zu hören, wie er seine Predigt kurz unterbrechen musste, weil Mussawis Anhänger laut Slogans riefen.
Zu Beginn seiner Predigt hatte Rafsandschani die Mussawi-Anhänger aufgefordert, die friedliche Atmosphäre des Freitagsgebets nicht durch Slogans gegen die Regierung zu stören. „Lasst uns die Gelegenheit nutzen, eine bessere Zukunft für unser Land zu schaffen, und die Probleme zu lösen, sagte Rafsandschani.
Rafsandschani ist sehr einflussreich und gilt als Unterstützer Mussawis, der bei der Präsidentschaftswahl Mitte Juni nach umstrittenen offiziellen Angaben klar gegen Amtsinhaber Mahmud Ahmadinedschad unterlegen war. Es war sein erster öffentlicher Auftritt seit Wochen und wurde mit Spannung erwartet. Hunderttausende Menschen hatten sich rund um die Universität versammelt.
Vor Beginn des Freitagsgebets feierten Mussawi-Anhänger Augenzeugenberichten zufolge im östlichen Teil des Universitätscampus' im Stadtzentrum ihren politischen Anführer.
Sprechchöre forderten zudem die Freilassung politischer Gefangener. Viele Demonstranten trugen nach Augenzeugenberichten grüne Armbinden, die Farbe der Mussawi-Wahlkampagne.
Ausländische Berichterstatter ist es weiterhin streng verboten, die Freitagsgebete und die Geschehnisse in deren Umfeld an Ort und Stelle zu verfolgen.
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