Donnerstag, 9. Juli 2009

Ich möchte nicht wie Sarah sein

Eine Frau steht an der Klagemauer und betet. Immer wieder ruft sie: „Ich möchte nicht wie Sarah sein!“ Sarah hatte im hohen Alter die Zusage Gottes erhalten, dass sie noch ein Kind bekommen würde. Sie musste darüber lachen, weil sie es nicht glauben konnte.

„Ich möchte nicht wie Sarah sein!“ Es fällt uns manchmal schwer, die Verheißungen Gottes anzunehmen, weil zu viele Umstände dagegen sprechen. Aus Angst vor Enttäuschung wollen wir die Zusagen Gottes nicht glauben.

Gottes Strategie ist oft das Warten. Sarah hatte viele Jahre auf den verheißenen Sohn gewartet. Die meiste Zeit ihres Lebens brachte sie mit Warten, Kämpfen und Hoffen zu. Genauso ihr Mann Abraham. Hatte sie da nicht das Recht, dass sie über die erneute Zusage Gottes lachen musste?

„Ich möchte nicht wie Sarah sein!“ Wir sehnen uns nach einem Leben mit möglichst wenig Enttäuschungen, wo vieles bilderbuchmäßig mit viel Sonnenschein abläuft. Gottes Sicht vom Leben ist anders. Es ist eine Bewährungsprobe oder ein Probelauf vor dem eigentlichen Leben. Wir sind geschaffen für die Ewigkeit. Dieses Leben ist die Vorbereitung auf das nächste Leben. Was wir hier in diesem Leben als Läuterung durchmachen, wird sich im ewigen Leben wiederfinden.

Geben wir nicht auf, sondern halten wir uns bewusst an die Zusagen Gottes. Was er verspricht, ist wahr, und er wird seine Kinder nicht im Stich lassen, auch wenn es durch viele Kämpfe und Wartezeiten geht.

Gott hat sich verherrlicht, indem er Sarah mit 90 Jahren und Abraham mit 100 Jahren noch einen Sohn schenkte. (1. Mose 17,17) Gott will sich auch in unserem Leben verherrlichen, wenn wir an ihm bleiben. 1.Mose 18,1-15

„Sollte dem Herrn etwas unmöglich sein?“ 1. Mose 18,14

© Cornelia Hott 2006

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